Luzerne, eine alte Futterpflanze
Wir haben zu Versuchszwecken Luzerne
auf einem kleinen Gartenstück vor 3 Jahren ausgesät und
sind bisher sehr zu frieden mit dieser alten Futterpflanze für unsere Rinder. Luzerne
(Medicago sativa) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosen), ist
winterhart und mehrjährig. Sie kann mehrmals im Jahr geschnitten oder beweidet
werden, aber einmal im Jahr sollte man Luzerne blühen lassen, damit sie für
viele weitere Jahre genutzt werden kann. Die Pflanze wird ca. 1 m hoch, hat ein
tiefes Wurzelsystem und verträgt daher auch Trockenheit. Die Besonderheit
dieser Pflanze ist, dass sie in Symbiose mit Knöllchenbakterien lebt und diese
Bakterien Stickstoff aus der Luft binden können. Somit ist Luzerne gerade auch
im Ackerbau eine sehr wertvolle Futterpflanze, denn durch die tiefe
Durchwurzelung des Bodens und die Fähigkeit Stickstoff zu fixieren, hat sie eine
sehr gute Vorfruchtwirkung und ist zusätzlich mit einem sehr hohen Eiweißgehalt
eine hervorragende Futterpflanze vor allem für Milchvieh.
Zurzeit mähen wir die Luzerne
portionsweise und füttern sie im Stall frisch unseren Kühen, die gerade ein Kalb
haben, bis es demnächst endlich wieder für alle auf die Weide geht.
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